Der Glaskörper ist eine gelhaltige Substanz, die das Auge ausfüllt. Er hat ein Volumen von 4 ml. Im Laufe des Lebens verliert er an Wasserbindungskapazität, und fällt in sich zusammen. Man sieht dann die Bestandteile von diesem Glaskörper im Auge herum schwimmend, und das nimmt der Patient als „fliegend“ oder als „Mouche Volantes“ (französisch wörtlich „fliegende Fliegen“) wahr. Diese Trübungen werden meistens nicht besser, und man gewöhnt sich daran oder empfindet sie als störend. Sie können bei Patienten, die kurzsichtig sind, häufiger und früher auftreten. Und Patienten, die z.B. kataraktoperiert worden sind, merken diese Trübung bisschen früher, so dass sich der Glaskörper bei diesen Patienten ein wenig früher abhebt.
Akute Glaskörpertrübung/Glaskörperabhebung
Wenn eine akute Glaskörpertrübung/Glaskörperabhebung stattfindet, d.h. wenn der Patient Lichtblitze oder schwarze Punkte sieht, dann ist es eher ein Zeichen, dass sich der Glaskörper sich abgehoben hat, und sich dann irgendwann an die Netzhaut so daran gezogen hat, dass Risse entstanden sind. Deswegen muss man bei akuter Glaskörpertrübung direkt zum Augenarzt gehen, damit er feststellt, ob eine Lasertherapie z.B. erforderlich ist, um ein Netzhautloch, das entstanden ist, zu therapieren oder nicht. Das muss dann regelmäßig kontrolliert werden, um zu verhindern, dass eine Netzhautablösung stattfindet.